Die LandFrauen haben die Landjugend aud Riemsloh-Hoyel und Neuenkirchen beim diesjährigen Trecker Treck miz einer Cafeteria unterstützt. Vielen Dank an die fleißigen Helfer und Bäckerinnen.
Am 29. August 2024 trafen wir uns im Gasthaus "Zum Auerhahn" um die KreisLandFrauenfahrt 2024 in den Norden noch einmal in Wort und Bild Revue passieren zu lassen.
Hiltrud Borgmeyer las den vierteiligen Reisebericht vor, während Elisabeth Kollmeyer die Fotos über den PC auf einer Leinwand präsentierte. Es gab einen leckeren Imbiss und für die vier Frauen, die den Reisebericht formuliert haben eine winterharte Staude "Echinacea pupurra".
Viele gute Gespräche rundeten den Abend ab.
Auch in diesem Jahr waren wir beim Lions Dinner wieder dabei und hatten einen sehr schönen Abend.
Am letzten Samstag besuchten 20 LandFrauen die Waldbühne in Melle und genossen die Musicalkomödie "Die Königs vom Kiez". Es war ein sehr unterhaltsamer Abend. Vielen Dank an das Ensemble der Waldbühne.
Hier die Aktivitäten der KreisLandFrauen Melle:
Nach den einleitenden Worten von Charlotte Hageböke trafen die Zuhörer auf eine Rednerin, die ihr Handwerk versteht und der man abnimmt zu 100% wissenschaftsbasiert zu arbeiten. Die komplette Bandbreite von Tiergesundheit, Seuchenschutz gepaart mit ethischer Verantwortung gegenüber Nutztieren wurde von ihr mühelos vermittelt.
Niemand schweifte auch nur eine Minute ab oder war gelangweilt. Entlang ihrer Präsentation erfuhren wir, welche Aufgabenstellungen sich für das Institut ergeben, wie die Forschenden sich bemühen „vor das Ereignis“ zu kommen, indem sie weltweite Entwicklungen von Erregern oder auch Insekten als Vektoren, beobachten. Diagnose und Behandlungswege oder Schutzmaßnahmen werden entsprechend erarbeitet. Frau Kühn zeigte auf, wie schwierig es z.B. ist, einen Impfstoff zu entwickeln, wenn dessen Absatz und damit die Finanzierung nicht gewährleistet ist.
Die Ausbreitung von Seuchen zu verhindern, wie ASP oder die Blauzungenkrankheit, gehört genauso zum Job wie Antibiotikaresistenzen zu minimieren oder ideale Applikationen zur Behandlung von Nutztieren zu erarbeiten und sind nur ein Bruchteil der vielfältigen Aufgaben des Instituts. Es gibt nur vier Forschungseinrichtungen, die sich weltweit um diese wichtigen Aufgaben kümmern dürfen.
Frau Kühns Liebe zum Rindvieh war den Abend über allgegenwärtig. Sie führt auch zu der Überzeugung, dass nichts in der heutigen Landwirtschaft nur schwarz-weiß ist. Wir müssen uns nach vorne bewegen, nichts bleibt wie es war. Die Nutztierhaltung gehört unabdingbar zur Ernährungssicherung, zur Landwirtschaft mit Kreislaufwirtschaft. Nur der „Fermenter Kuh“ mit anschließender Synthese kann aus Nebenprodukten (Gras, Stroh, Rapsschrot, Zuckerrübenblatt) eiweißhaltige Produkte für die menschliche Ernährung herstellen. Aus den Abfallprodukten von einem Liter Hafermilch kann eine Kuh so gefüttert weder, dass daraus ein Liter Kuhmilch wird. Das dürfen wir nicht achtlos verschwenden.
Die Sicherung der Eiweißversorgung der Bevölkerung wird das Thema der Zukunft werden, dazu gehört auch, den Einsatz von Insekten als Tierfutter in Überlegungen zuzulassen. Es gibt bereits Versuche mit der schwarzen Soldatenfliege.
Unzählige weitere Themen wurden im Vortrag und der anschließenden Diskussion bearbeitet.
Wir hoffen sehr, dass Kenntnisse dieser Art in die Entscheidungen der Berliner Politik einfließen. Die fundierten Argumente, sollten über jeglichen Fakenews stehen und politisches Kalkül beiseitetreten lassen. Dass es eine Frau ist, die diese wichtige Position bekleidet, verlieh der Veranstaltung ein weiteres I-Tüpfelchen.
Im Anschluss an den offiziellen Teil gab es Gelegenheit zu Getränk, Gespräch und lebhafter Diskussion. Wir meinen, ein gelungener Auftakt zu weiteren gemeinsamen Veranstaltungen in diesem Format.
Am 15.02.24 trafen sich die Ortvorstände der Meller Landfrauen zur Jahreshauptversammlung der Kreislandfrauen Melle im Wellingholzhausener Canisiusheim.
Neu gewählt wurden als
Das Team der "Grünen Fenster" hat für seine 11 Standorte in und um Melle, passend zur Demo-Woche der Bauern und ihrer Unterstützer, ein auffälliges Plakat
gestaltet.
Die Hintergründe für den Protest werden genannt, denn es geht nicht einfach um weniger Arbeitszeit, mehr Geld oder bessere Schichtmodelle, sondern um
alle Facetten, die der Branche das Leben schwer machen. Das lässt sich nicht in einen einfachen und prägnanten Satz packen. Es geht schließlich um die Ernährungssicherung vor der Haustür, um
ländliche Zukunft, um Leitplanken, die Politik setzen könnte für Lust auf Landwirtschaft.
Danke für Euer Verständnis, wenn es in der kommenden Woche wegen uns ungemütlich wird.
Nach fünf Jahren kann man den KreisLandFrauentag am 19. April 2023 im Forum Melle als einen sehr gelungenen Abend umschreiben.
Grußworte sprachen der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Melle Malte Stakowski und die Vizepräsidentin des Niedersächsischen LandFrauenVerbandes Weser-Ems Monika Feil, nachdem die stellvertretende Vorsitzende Charlotte Hageböke alle Anwesenden begrüßt hatte.
Nach der Ehrung langverdienter LandFrauen, die aus verschiedenen Vorstandsgremien ausgeschieden sind,
musikalischer Begleitung und Unterhaltung vom Chor " The Vocals" und einem schmackhaften Imbiss, wurde interessiert dem inhaltsreichen Vortrag des "Meller Kindes"
Ute Frieling-Huchzermeyer, der ehemaligen Chefredakteurin und "Mutter" des Magazins "LandLust", gelauscht. Sie ging auf Probleme im Miteinander der Menschen, die auf und mit dem Land leben und
arbeiten sowie den Menschen , die dort leben möchten, ein. Sie propagierte mehr Offenheit, Respekt und Toleranz von beiden Seiten und auch mehr Selbstbewusstsein bei den Landwirten, da die
Landwirtschaft eine der innovativsten Branchen sei. Untermauert würden ihre Thesen von wissenschaftlichen Analysen.
Ca 230 Besucher:innen haben einem informativen, abwechslungsreichen und unterhaltsamen Abend beiwohnen können.
Und hier nun die Ergebnisse:
Einige "Kreative" haben unter Anleitung von Monika Herbst den Umgang mit Ton erprobt. Alle sind schon sehr gespannt auf die Ergebnisse, denn in 2 Wochen - nach dem Trocknen und ersten Brand - wird glasiert, noch enmal gebrannt und dann ...
Das Jahr ist zu zwei Dritteln vorbei und auch in diesem Jahr sind die meisten Veranstaltungen der LandFrauenvereine im Meller Raum coronabedingt
ausgefallen.
Vorstandssitzungen und Arbeitskreistreffen fanden überwiegend online statt sowie auch Fortbildungen und Vorträge von Oldenburg aus.
Aktivitäten im Freien, wie Radtouren und Gartenbesichtigungen und wenige Vorträge in Vereinslokalen waren ab Juli möglich und wurden von vielen Mitgliedern genutzt.
Man stellte fest, wie sehr man die sozialen Kontakte vermisst.
Für den Herbst sind noch einige Fahrten geplant, u.a. auch die Kreisfahrt nach Rügen/Usedom. Auch sie findet hoffentlich - mit reduzierter Teilnehmerzahl -
statt.
Vom 4.-7. August 2021 ist ein Team der KreisLandFrauen Melle in das Überflutungsgebiet der Ahr nach Dernau gefahren, um dort, in einem Camp für freiwillige Helfer,
die Versorgung mit Essen zu organisieren. Bestürzt über das Ausmaß der Zerstörung durch den Regen, betroffen über das Leid der dort lebenden Bevölkerung und beeindruckt von der Hilfsbereitschaft
besonders vieler junger Menschen gebührt diesen vier LandFrauen unser Respekt und auch Dank.
Da der größte Teil der LandFrauen geimpft ist, werden die kommenden Veranstaltungen des LandFrauenprogramms aller Voraussicht nach stattfinden.
Für die LandFrauen ist Lebensmittelwertschätzung, der sorgsame Umgang mit regionalen und frischen Nahrungsmitteln schon immer Top-Thema ihrer Arbeit gewesen.
Vom 22.-29.9.2020 fand die erste bundesweite Aktion "Zu gut für die Tonne" statt.
Ziel ist es, auf die Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen und eine Bewegung für mehr Wertschätzung zu initiieren. Nachweislich fallen über 12 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle in Deutschland an - die Hälfte gilt dabei als vermeidbar.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat deshalb auch 10 goldene Regeln gegen Lebensmittelverschwendung aufgestellt, u.a. Einkaufszettel nutzen, richtig lagern und kühlen, Reste sinnvoll verwerten und vieles mehr.
Auch die KreisLandFrauen beteiligten sich; dabei stand der Verbraucher im Fokus. Am Mittwoch dem 23.9.2020 waren die KreisLandFrauen von 9.00-13.00 Uhr mit einem Infostand auf dem Meller Wochenmarkt.
Der gleiche Infostand war am Donnerstag dem 24.9.2020 von 9.30-12.30 Uhr auf dem Bueraner Wochenmarkt zu finden. Und am Samstagmorgen dem 26.9.2020 wurd e er vor der Bäckerei Prinz in Gesmold von 8.00-11.00Uhr aufgebaut. An allen drei Tagen waren LandFrauen vor Ort, um das Gespräch mit Verbraucher*innen zu suchen.
Nach der Aktion in Gesmold wurde der Informationsstand in der Meller Stadtbibliothek aufgebaut zur reinen Ansicht. Leider konnte aufgrund Corona kein Platz für eine erneute Präsenz auf dem Meller Wochenmarkt gefunden werden.
In dem gesamten Aktionszeitraum beteiligen sich die KreisLandFrauen auch an der Aktion "Gelbes Band - Das Ernteprojekt" vom Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft in Niedersachsen (ZEHN).
Mit einem gelben Band werden hierfür Obstbäume oder Sträucher gekennzeichnet, die für Mitbürger*innen zum Selbstpflücken kostenlos freigegeben werden.
Dafür werden im Meller Raum bzw. Wellingholzhausen die Obstbäume an der Hasestrasse und im Ortsteil Neuenkirchen die Obstbäume auf der Streuobstwiese an der Holterdorfer Straße, Ortsausgang Neuenkirchen von den LandFrauen gekennzeichnet. Dort kann dann jeder nach Lust und Laune und auf eigene Verantwortung Obst ernten.
Leider können die KreisLandFrauen aufgrund von "Corona" viele Ideen wie z. B. Reste sinnvoll verwerten - Kochen mit Kindern etc. nicht umsetzen.
Besuche von Familie und Freunden, Spaziergänge und Ausfahrten in die frühlingshafte Natur - all dieses ist den Bewohnern von Pflege- und Altenheimen in Coronazeiten untersagt.
Die KreisLandFrauen Melle haben den Frühling in Form von jeweils 80 handlichen Fotos, dekorativ in Schmuckkartons verpackt, in die sechs Meller Altenheime gebracht.
So haben die dort lebenden Menschen Anteil an der heimatlichen Außenwelt und auch Abwechslung in dem von starken Einschränkungen geprägten Alltag.
Pflegekräfte und Bewohner freuten
sich über die gelungene Überraschung.
Am Samstag dem 15.2.2020 trafen sich 13 LandFrauen auf dem Hof Möntmann in Suttorf, um unter der Leitung von Hinrich Krüger zu erfahren, wie Obstbäume beschnitten werden müssen, damit sie viele
gute Früchte tragen.
Bei frühlingshaftem Wetter wurde zuerst theoretisches Wissen vermittelt. Damit sich gleich starke Hauptäste entwickeln, ist ein Leittrieb nötig, der die gewünschte Richtung fortsetzt. Fruchtäste
mit Seitentrieben dürfen sich nach außen frei entfalten.
Mit Astschere und Säge wurde den Bäumen, die seit Jahren keinen Rückschnitt genossen hatten, von den Meller LandFrauen zu Leibe gerückt und mit sauberen Schnitten viel Licht in die Baumkronen
gebracht. Man sollte einen Hut hindurchwerfen können: ein Indiz dafür, dass richtig gearbeitet wurde. In diesem Jahr wird die Obsternte geringer ausfallen, dafür in den kommenden um so
üppiger.
Die Stärkung durch eine leckere Suppe in der Mittagszeit lockerte die Aktion auf und um Schädlingen Einhalt zu gebieten, wurde der Familie Möntmann zum Abschluss ein Nistkasten für die
gelichteten Obstbäume als "Dankeschön" überreicht.
Am Samstag dem 12. Oktober 2019 feierten
die KreisLandFrauen Melle ihren 70. Geburtstag.
Nach Worten der Begrüßung
durch die KreisLandFrauen-Vorsitzende Kathrin Möntmann, Grußworten der Präsidentin des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Weser-Ems Ina Janhsen sowie der stellvertretenden Bürgermeisterin
Annegret Mielke wurde eine Radierung des Künstlers Reinhard Klink dem Titel entsprechend "70 Jahre KreisLandFrauen Melle, vielstimmig, vielfältig, vielseitig " vorgestellt. Mit Unterstützung des
Vereins Osnabrücker Land-Kultur ist dieses Werk entstanden, dass vortrefflich aufzeigt, für was LandFrauen standen und stehen. In der limitierten Auflage der Radierung, die von Hand koloriert
wird, ist bildlich der Brückenschlag zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dargestellt.
Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken wurde es musikalisch. Die Mezzosopranistin Stefanie Golisch gab sehr lebhaft in Musik und Texten Einblick in das Leben und Werk von Lale Andersen.
Eine anschließende Talkrunde
mit Pastorin Lore Julius, der Osnabrücker Bezirksvorsitzenden Annegret Westermann und LandFrau Christina Tiemann behandelte die Themen Erntedank,
aktuelle Vorhaben und Wünsche der LandFrauen sowie das diesjährige Motto: "LandFrauen zeigen Flagge".
Anlässlich des Jubiläums hatten alle fünf Ortsvereine der KreisLandFrauen jeweils einen Stuhl bemalt, der von den
jeweiligen Vorsitzenden den 200 Gästen der Veranstaltung vorgestellt und erklärt wurde. Dabei wurde die Gunst der Stunde genutzt, der Kreisvorsitzenden Kathrin Möntmann mit einer der
Jubiläumsradierungen für ihr unerschöpfliches Engagement zu danken.
Mit abschließendem Rudelsingen unter der Leitung von Frau Golisch endete
dieser schöne, vielstimmige, vielfältige und vielseitige Nachmittag.
„70 Jahre KreisLandFrauen – Vielstimmig, vielfältig, vielseitig“ lautet der Titel einer Reinhard-Klink-Radierung, die der Verein OsnabrückerLandKultur aus Anlass der 70-Jahr-Feier des Dachverbandes der Landfrauenvereine im Grönegau herausgegeben hat. Die offizielle Vorstellung der in einer limitierten Auflage von 50 Exemplaren erschienenen Edition erfolgte jetzt vor der Fachwerkkulisse des Grönegau-Museums in Melle-Mitte.
„Wir freuen uns sehr, dass Reinhard Klink zu diesem Jubiläum ein wunderbares Kunstwerk geschaffen hat“, erklärten Jürgen Krämer, Anna-Margaretha Stascheit und Erdmute Wobker. Die drei Vorstandsmitglieder von OsnabrückerLandKultur wiesen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der bekannte Osnabrücker Maler, Grafiker und Illustrator inzwischen die 18. Radierung mit einem Bezug zum Grönegau kreiert habe. Allein acht davon seien in den vergangenen beiden Jahren unter dem Dach von OsnabrückerLandKultur e. V. entstanden.
Die Vorsitzende der KreisLandFrauen Melle, Kathrin Möntmann, ihre beiden Stellvertreterinnen Ulrike Heitland und Charlotte Hageböke sowie Anke Kuddes vom Vorstand des Landfrauenvereins Buer dankten zum einen den Herausgebern für deren Initiative, aus Anlass des Verbandsjubiläums eine Radierung herauszubringen; zum anderen aber auch Reinhard Klink für dessen Bereitschaft, das Kunstwerk zu realisieren. „Dem Künstler ist es vortrefflich gelungen, visuell das aufzuzeigen, für das die Landfrauen standen und stehen. Ihm ist dabei ein interessanter Brückenschlag zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart mit einem Ausblick in die Zukunft gelungen.“
Landfrauen zeichnen sich durch Bodenhaftung und durch eine enge Verwurzelung mit ihrer Heimat aus. So kam es nicht von ungefähr, dass Reinhard Klink diesem Aspekt ein besonderes Augenmerk schenkte – und zwar in Form eines knorrigen Laubbaumes, der mit mächtigen Wurzeln fest im Erdreich verankert ist. Auf dem kräftigen Stamm dieses Baumes thront eine große Krone. Aus ihr erwachsen symbolische Elemente, die mit Landfrauen in enger Verbindung stehen – darunter eine Erntekrone, Früchte des Gartens und des Feldes und nicht zuletzt Waben, die einem Bienenvolk als Heimstatt dienen. Und da die Landfrauen bekanntlich fleißig wie die Bienen sind, versäumte es Reinhard Klink nicht, auch einige dieser Insekten in sein Kunstwerk zu integrieren.
Ist der linke Teil des Bildes der Vergangenheit gewidmet, mit einer melkenden Bäuerin als kleinem Blickfang, so vollzieht der Künstler im Zuge der weiteren Bildgestaltung einen interessanten Übergang in die Gegenwart. Mit einer gebogenen Ähre gelingt Reinhard Klink ein eindrucksvoller Brückenschlag vom Einst zum Jetzt – mit Landfrauen, die aus der Vergangenheit durch die Gegenwart in die Zukunft schreiten. Ein Symbol dafür, dass sich die Landfrauenarbeit kontinuierlich weiterentwickelt: Standen früher Aufgaben wie Kochen, Backen, Gartenarbeit und Kühemelken im Blickpunkt des Geschehens, so hat inzwischen das digitale Zeitalter Einzug in das Leben der Landfrauen gehalten. Sinnbildlich für diesen Aspekt steht ein Laptop, der am rechten Bildrand zu sehen ist. Dass der Jubiläumsverband offen für Neues und der Zukunft zugewandt ist, verdeutlicht eine Landfrau, die – auf einer Leiter stehend – durch ein Fernrohr bevorstehende Zeiten in den Fokus nimmt.
Alles in allem ein Kunstwerk, das dem Motto gerecht wird: „70 Jahre KreisLandFrauen Melle – Vielstimmig, vielfältig, vielseitig!“
Die Radierung ist ab sofort im Atelier am Markt in Melle-Mitte erhältlich. Es kostet 98 Euro.
Alle vier Jahre sind die KreisLandFrauen - Melle dazu aufgerufen die Erntekrone für die Region
Osnabrück zu binden und sie an eine Person oder Institution zu überreichen, die diese Krone als Ehrung für besondere Verdienste oder soziales Engagement erhält.
Dagmar zur Nedden hat sich ihr
Leben lang auf vielfältige Weise stark gemacht für Menschen, die Hilfe und Unterstützung brauchen.
Im Rahmen des Apfelfestes der
Albert-Schweitzer-Kindertagesstätte wurde die Krone im Beisein von Vertreterinnen der KLF - Bersenbrück, Bohmte/Wittlage und Osnabrück überreicht. Zu diesem Kindergarten hat Dagmar zur Nedden
eine besondere Beziehung. Ihr Mann hatte den Bau vor 48 Jahren mit geplant und stark unterstützt und sie selbst hat vor wenigen Jahren dafür gesorgt, dass die Krippenplätze realisiert werden
konnten.
In ihren Dankesworten betonte Dagmar zur
Nedden die Besonderheit dieser Erntekrone. Sie ist ein Symbol für die eingebrachte Ernte und Dank für gute Gaben. Für sie selber würde sich so ein Kreis schließen, denn im letzten Jahr hat sie
den Hauptteil ihrer Ehrenämter in jüngere Hände gelegt.
Mit einem gemütlichen
Kaffeetrinken und netten Gesprächen wurde der Nachmittag beschlossen.
Der langjährigen Freundschaft von Kirsten Eppmann, einer Bennier Landfrau, zur Referentin ist es zu verdanken, dass die KreisLandFrauen Melle die ehemalige Bundespräsidentschaftskandidatin Prof. Dr. Dagmar Schipanski am vergangenen Mittwoch im Forum Melle zu dem Thema
"Sehnsucht einiges Europa " begrüßen durften.
Die KLF-Vorsitzende Kathrin Möntmann skizzierte bei der Begrüßung kurz den bemerkenswerten Lebensweg von Dagmar Schipanski. Als Mutter von drei Kindern absolvierte sie ein Maschinenbau- sowie Physikstudium, ist erste Rektorin einer technischen Hochschule sowie auch die erste Frau gewesen, die den deutschen Wissenschaftsrat geleitet hat. Sie ist heute noch aktiv in vielen Stiftungen und gehört zum Bundesvorstand der CDU.
In ihrem Vortrag "Sehnsucht einiges Europa" gab Dagmar Schipanski einen kurzen analytischen Rückblick auf die Geschichte Europas und zeigte Unterschiede in wirtschaftlicher, territorialer, sprachlicher und ethnischer Hinsicht auf. Dabei betonte sie, dass gemeinsame Zielstellungen am Verhandlungstisch mit Diplomatie und nicht mit Gewalt und Waffen herausgearbeitet werden müssen. Die großflächige Einigung hatte ihren Ursprung in der Wirtschaft.
Nur Vertrauen und Kooperation ermöglichen Stabilität.
In Bezug auf die drei Säulen der Europäischen Union stellte Dagmar Schipanski die besondere Problematik der Wertegemeinschaft dar. Dort ist noch viel nachzuholen und die Konflikte sind nur durch demokratische Vermittlung und Geduld lösbar. Ziel muss es sein, bei besonderen Problemen Hilfe zur nationalen Selbsthilfe zu geben, die dann auch von allen Mitgliedsstaaten zu respektieren ist, da die einzelnen Länder noch auf verschiedenen Sozialisationsstufen stehen.
Die Europäischen Einbindung ist Stütze für alle und die aktuellen Probleme, wie Brexit, Flüchtlingskrise und Terror sind oft durch das Vergessen begründet.
Freiheitliches Denken, Sprechen und Handeln ist das kostbarste Gut, das wir nach den Kriegen erlangt haben und so wie für einen Menschen der Gedächtnisverlust schmerzhaft ist, so wäre es für Europa auch, betonte Dagmar Schipanski. Ältere Menschen in Ost und West können sich noch an andere Zeiten mit Grenzen und verschiedenen Währungen erinnern. Man hat festgestellt, dass Jugendliche nicht einmal mehr den Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur kennen, weil sie in unserem freien Land aufgewachsen sind und sie vieles für selbstverständlich halten.
Die Vermittlung von Werten wie Toleranz, Gleichheit, Demokratie, Individualität und Freiheit muss unser höchstes Ziel sein.
Mit einem Präsentkorb ,gefüllt mit Spezialitäten aus dem Grönegau, bedankten sich die Vorsitzende und ihre Stellvertreterinnen bei Dagmar Schipanski für den Vortrag und das Plädoyer für Europa.
Eine bemerkenswerte Agrarministerin erlebten die zahlreichen Gäste am 16. April auf Initiative des Landfrauenvereins Buer im Forum Melle. Im Namen der KreisLandFrauen Melle begrüßte Kathrin Möntmann unsere Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Barbara Otte-Kinast.
Interessiert lauschten mehr als 250 Landfrauen, Landwirte, Vertreter diverser Verbände und interessierte Bürger dem sachkundigen, lebhaften Vortrag zum Thema „Die Zukunft der Landwirtschaft und des ländlichen Raums“. Kompetent äußerte sich Barbara Otte-Kinast unter anderem zu EU-Richtlinien, Wolfspopulation, Tierwohl, Umweltschutz, Düngeverordnungen, Pflanzenschutzregelungen und Bürokratieabbau.
„Niedersachsen ist Deutschlands Agrarland Nr. 1! Ich möchte unsere moderne Landwirtschaft wieder in die Mitte der Gesellschaft rücken“, erklärte unsere Landwirtschaftsministerin bedeutsam ihr politisches Ziel. Barbara Otte-Kinast plädierte für eine umfassende, sachliche Öffentlichkeitsarbeit, ergebnisorientierte Dialoge sowie sorgfältige Vorabprüfung geplanter Maßnahmen. „Die Ökologie und Ökonomie im ländlichen Raum in Einklang zu bringen, ist eine große berufliche Herausforderung“, attestierte Barbara Otte-Kinast am Ende ihres eindrucksvollen Vortrags. Die interessierten Gäste erlebten eine charmante, kompetente Agrarministerin, die abschließend gern noch diverse Fragen beantwortete.
Unter dem Motto „Begeisternd- Bewegend“ erlebten die fünf Ortsvereine der LandFrauen Melle eine gelungene Veranstaltung, zu der 220 Frauen und Gäste Ende Februar ins Forum Melle kamen.
Kathrin Möntmann, Vorsitzende der KreisLandFrauen Melle, begrüßte die Mitglieder, Vertreter der Stadt, des Landvolks, der Banken und weiterer Meller
Vereine.
Die Vorstände der 600 LandFrauen in Melle setzen sich für eine Vereinsarbeit mit vielen Themen und Veranstaltungen ein. 30 000 Mitglieder in Weser- Ems und bundesweit 500 000, deren Vorstände
auch auf politischer Ebene tätig sind und gehört werden, betonte Möntmann.
Auf diese beeindruckenden Zahlen wies auch Agnes Witschen als Vorsitzende des Landesverbandes Weser- Ems hin. Sie ermutigte die Meller LandFrauen, die Kultur auf dem Land voran zu bringen und Texte, eigene Geschichten und Gedichte an den Landesverband zu senden, um am LandFrauenkult(ur)jahr, das vom Verband ausgerufen wurde, teilzunehmen.
Jürgen Sixtus, Meller Landvolkvorsitzender zollte den Landfrauen großen Respekt für ihr starkes Engagement,die Mittlerfunktion von Höfen zur Öffentlichkeit, sowie ihren starken Einsatz bei Aktionen wie „Transparenz schaffen“.
Alle Alters- und Berufsgruppen finden sich bei den LandFrauen, freute sich Annegret Mielke, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Melle.
„Begeisternd- Bewegend“ waren die Auftritte der Hip- Hop Tanzgruppe „Team Revulsion“ zwischen Grußworten und Ehrungen.
Für langjährige Verdienste in der LandFrauenarbeit gab es Blumen für Karin Wirkuttis, Ingrid Peters, Helga Körkemeyer, Brigitte Grau, Ulrike Aschermann, Christa Ballmeyer und Anke Detert. Ein besonderer Dank ging an Annegret Nitsch von der Landwirtschaftskammer, die für die LandFrauen tätig ist.
Die Qualität der Gedanken bestimmt unsere Lebensqualität. Mit diesen eindringlichen Worten unterstrich der Festredner Ralf Strupat seinen Vortrag. Jammern macht krank und wenn wir es nicht ändern können, ändere deine Meinung, so Strupat. Eine negative Einstellung frisst Energie. Im Alltag sprechen wir 12 Mal mehr über negative Dinge - dabei erleben wir doch die friedlichsten Zeiten.
Damit legte der Redner den Finger in die Wunde des Täglichen. Worte die wir aus unserem Vokabular streichen sollten: Eigentlich, nicht schlecht, ja aber, immer, alle, jeder…..
Was tut uns gut? Lob, Musik, kleine Gesten mit großer Wirkung.
Viele Beispiele brachte der Unternehmensberater aus seinem Arbeitsleben und auch aus seiner Familie. Humorvoll zeigte der 4- fache Vater, mit welchen Dingen wir uns das Leben selbst schwer
machen. Mit Vorwürfen kann ich nichts ändern, es gilt die eigene Begeisterung rüber zu bringen. Wer mit Leidenschaft bei der Sache ist, arbeitet
effizienter. Dankbarkeit, Demut und Respekt führen zu einem begeisterten Leben.
Das spritzige Abendprogramm mit Tanzvorführungen und dem amüsanten Vortrag von Herrn Strupat wurde mit einem Begrüßungssekt und leckerem Imbiss abgerundet.